Partner Süddeutsches Klimabüro am KIT Dr. Hans Schipper, Dr. Joachim Fallmann Kernaufgaben des Süddeutschen Klimabüros am KIT sind „Bewusstsein bilden“, „Dialog fördern“ und „Wissenschaften koppeln“. Da der Klimawandel schon jetzt in einem Großteil unserer Gesellschaft spürbar ist, die Auswirkungen allerdings unterschiedlich sind, spielt die Bewusstseinsbildung eine große Rolle. Dafür hält das Süddeutsche Klimabüro am KIT Vorträge für beispielsweise Vereine, Firmen und Schulklassen sowie erstellt mit Hilfe von wissenschaftlichen Einrichtungen Informationsmaterial um gerade diese Aufgabe konkret anzugehen. Die Arbeit am Süddeutschen Klimabüro besteht darin, zwischen Forschung und Öffentlichkeit zu vermitteln und Einrichtungen der Forschung, Wirtschaft und Politik untereinander zu vernetzen. Das 2007 gegründete Süddeutsche Klimabüro nutzt die Kompetenz mehrerer Institute des KIT, die grundlegende und angewandte Klimaforschung betreiben. Als Teil des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung – Department für Troposphären-Forschung (IMK-TRO) profitiert es von Synergien zwischen verschiedenen Forschergruppen, einer breiten Basis von Modell- und Messdaten und verfügt auch selbst über eigene wissenschaftliche Expertise im Bereich regionaler Klimamodellierung. Es ist eines von vier regionalen Helmholtz-Klimabüros (Karlsruhe, Leipzig, Geesthacht, Bremerhaven), die jeweils eigene regionale und thematische Schwerpunkte setzen. Das Süddeutsche Klimabüro am KIT beantragt und begleitet wissenschaftliche Projekte, in denen die Klimaforschung mit verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen und darüber hinaus gemeinsam an Lösungen arbeitet. Außerdem liefert es wissenschaftliche Unterstützung bei Fragen aus Wirtschaft, Medien und Politik. Bisherige Projekte umfassen unter anderem folgende Bereiche:
- wissenschaftsbasierte Priorisierung und Standardisierung von Klimaschutzmaßnahmen auf kommunaler Ebene am Beispiel der Stadt Freudenstadt
- Leistungskriterien für wohnkomfortgerechte Wandbaustoffe unter Einfluss des Klimawandels in Baden-Württemberg
- Sensitivitätsbereiche von branchenspezifischen Klimakenngrößen in Baden-Württemberg
- Entwicklung von Frost- und Eistagen in Baden-Württemberg in der Zukunft
- Änderung urbaner Luftqualität im Klimawandel
- Bodenabtrag durch Wassererosion in Folge von Klimaveränderungen
Der Beitrag zum Projekt EDE4.0 spiegelt sich auch in den grundsätzlichen Fragestellungen im Klimabüro wieder: Wie wirkt sich der globale Klimawandel auf eine Region, einen Naturraum oder einen Forst-Bestand aus? Welche Trends im Klimawandel zeichnen sich ab und welchen Einfluss hat er auf die zukünftige Nutzung unserer Ressourcen? Welche Strategien zur Anpassung an den Klimawandel gibt es? Solche Informationen zu vermitteln, hat sich das Süddeutsche Klimabüro am KIT zur Aufgabe gemacht.
